Olympia-Gold für Juliane Frühwirt

Was für ein Auftakt für Thüringen bei den Olympischen Jugendspielen in Lillehammer: Die 17-jährige Biathletin aus Tambach-Dietharz gewinnt im Sprint, Rennrodler Paul-Lukas Heider aus Ilmenau holt Silber.

Lillehammer – Biathletin Juliane Frühwirt aus Tambach-Dietharz hat am Sonntag die erste Goldmedaille für die deutsche Mannschaft bei den Olympischen Jugendspielen gewonnen. Die 17-jährige Oberhofer Sportgymnasiastin setzte sich im Birkebeiner-Stadion von Lillehammer beim sechs Kilometer langen Sprint mit fehlerfreiem Schießen mit 5,6 Sekunden Vorsprung vor der Norwegerin Marthe Krakstad Johansen (1 Strafrunde) durch. Bronze ging an Arina Pantova aus Kasachstan, die mit zwei Strafrunden im Ziel einen Rückstand von 17,1 Sekunden hatte. Zu den ersten Gratulanten via Facebook gehörte Kati Wilhelm. Juliane Frühwirt zählte einst zu den Athleten, die die Olympiasiegerin aus Steinbach-Hallenberg in ihr Nachwuchscamp eingeladen hatte.

Zuvor hatte Rennrodler Paul-Lukas Heider aus Ilmenau mit Silber in der Einsitzer-Konkurrenz hinter dem Letten Kristers Aparjods für das erste deutsche Edelmetall bei den zehntägigen Wettkämpfen gesorgt. Bronze sicherten sich Katrin Hirtl-Stangassinger (Königssee) in der alpinen Kombination und Shorttrackerin Anna Seidel (Dresden) über 1000 m. Im Langlauf Cross, einer neuen Disziplin bei den Jugendspielen, war für Chris Ole Sauerbrey vom SC Steinbach-Hallenberg nach guten Leistungen im Prolog und Zwischenlauf erst im Halbfinallauf Endstation. Ähnlich dem etablierten Langlauf-Sprint gehen nach einem Prolog die Athleten gruppenweise auf die Strecke und laufen die Sieger aus. Das Besondere beim Cross ist jedoch, dass die Strecke mit Wellen, Sprüngen, Slalomteilstücken und Steilkurven bestückt ist. uj/rd

Bewegender Moment: Juliane Frühwirt weinend bei der Siegerehrung.

Freies Wort vom 15.02.2016