Auf einer seiner Heimbahnen lässt der deutsche Nachwuchs nur ganz wenig anbrennen.
OBERHOF. Beim Junioren-Weltcup der Rennrodler haben die deutschen Fahrer einen Doppelsieg gefeiert. Marco Leger, der im Januar beim Weltcup in Oberhof schon höhere Weihen erfahren durfte, siegte am Wochenende an gleicher Stelle. Dahinter landete Niklas Zehner (RRV Sonneberg/ Schalkau) auf Rang zwei. Zehner hatte sich im zweiten Lauf noch von Zwischenrang drei vorgekämpft. Bronze in Oberhof ging an den Österreicher NoahKallan, der im ersten Lauf noch mit der Bestzeit glänzte, im finalen Durchgang aber auf drei zurückfiel.
Der abschließende Teamwettkampf mit Antonia Pietschmann, Leger und dem Doppel Silas Sartor/Liron Raimer ging ebenfalls an die deutschen Gastgeber, die 0,182 Sekunden vor Lettland ins Ziel retteten.
Tags zuvor hatte sich Pietschmann, Jugend-Olympiasiegerin und frühere Junioren-Weltmeisterin vom RC Ilmenau, den Sieg bei den Juniorinnen geholt. Josephine Buse vom benachbarten SV Ilmtal Manebach wurde Zweite.
Auch das Doppel Elisa-Marie Storch und Pauline Patz (RT Suhl/RSV Schmalkalden), amtierende Junioren-Weltmeisterinnen, gewann auf seiner Heimbahn.
Bei den männlichen Doppelsitzern ging der Sieg an das US-amerikanische Doppel Marcus Mueller/Ansel Haugsjaa. Silas Sartor und Liron Raimer, im ersten Durchgang noch Vierte, schoben sich im finalen Lauf auf den Silberrang. Louis Max Grünbeck und sein Hintermann Maximilian Kührt wurden Dritte – sie waren in Lauf zwei vom zweiten auf den dritten zurückgefallen. Beim Saison Höhepunkt in St. Moritz hatten Grünbeck/ Kührt (RRV Sonneberg/Schalkau/RRC Zella-Mehlis) hinter Sartor/Raimer die Silbermedaille geholt. Silas Sartor ist der Sohn der ehemaligen Skeletonfahrerin Diana Sartor und des gebürtigen Bad Salzungers Steffen Sartor, ehemals Skel, Cheftrainer der Rennrodel-Nationalmannschaft der Junioren. Silas Sartor fährt, ähnlich wie der Ex-Weltmeister Wolfgang Kindl auch im Männer-Einzel, wurde in dieser Disziplin in Oberhof Neunter. Clf
Freies Wort vom 17.02.2025