Silber für Maria Gerboth, Antonia Fräbel im Pech

Oberwiesenthal – Zum Abschluss der nordischen Junioren-Weltmeisterschaften hat die Schmiedefelder Kombiniererin Maria Gerboth Platz zwei mit der erstmals als WM-Disziplin ausgetragenen Mixed-Staffel der Junioren belegt. Für die 17-jährige Oberhofer Sportgymnasiastin war es bei ihrem dritten Start die erste Medaille bei Junioren-Weltmeisterschaften. Zuvor hatte sie in Oberwiesenthal beim Einzelsieg der gleichaltrigen Jenny Nowak aus Sohland Platz vier belegt. Gerboth war auch bei ihrer WM-Premiere im Jahr 2019 in Lahti Vierte geworden. Im Ziel von Oberwiesenthal lag das deutsche Quartett mit Gerboth, Nowak, Christian Frank (Berchtesgaden) und David Mach (Buchenberg) 32,6 Sekunden hinter dem siegreichen norwegischen Team. Der Thüringer Ski-Nachwuchs brachte von der JWM in Oberwiesenthal zwei Medaillen und einige weitere Top-Platzierungen mit nach Hause. Neben Gerboths Silber war das ebenfalls ein zweiter Platz durch die Oberhofer Langläuferin Lisa Lohmann im Skilanglaufrennen über 5 km Freistil. Die mit Medaillenhoffnungen gestartete deutsche Langlauf-Staffel der Juniorinnen wurde wegen Verlassens der Wettkampfstrecke disqualifiziert. Antonia Fräbel aus Asbach, die sich in diesem Winter auch schon im Weltcup beweisen durfte, steuerte in den Rennen der U23-Damen zwei sechste Plätze im Sprint und Einzelrennen über 10 Kilometer klassisch zur Thüringer Bilanz bei. Zuvor hatte Fräbel in der deutschen Mixed-Staffel aber Pech, nachdem sich die Startläuferin gleich auf den ersten Metern in einem Netz verheddert hatte und gestürzt war. Unterwegs konnte sie die Lücke auf die Spitze zwar verkleinern, schlussendlich aber nicht mehr schließen. „Wir haben das Beste daraus gemacht“, meinte Fräbel, die als Sechstplatzierte auf Mannschaftskollege Janosch Brugger übergeben hatte, nach dem Rennen. Am Ende landete die deutsche Staffel auf Rang sieben, der Titel dieser JWM-Premiere ging an Norwegen. Der Zella-Mehliser Skilangläufer Jan-Friedrich Doerks wurde Siebter über 10 km klassisch. uj/rd

 

Freies Wort vom 09.03.2020