EM Flinte Leobersdorf

[07.08.2018 12:16 : Kategorie: Allgemein]

Die Hitze bei der Flinten-EM in Leobersdorf/Österreich hält weiter an, brachte am Samstag jedoch eine willkommene Abwechslung in Form eines deutschen „Medaillenregens”. Denn das Frauen-, Juniorinnen- und Junioren-Team im Trap gewannen jeweils eine Medaille.

Das Frauen-Trio Katrin Quooß, Sonja Scheibl und Sarah Bindrich bezwang im Viertelfinale zunächst die Slowakei (58:56), dann im Halbfinale Großbritannien (59:55) und musste sich erst im Gold-Finale Italien nach einem spannenden Duell 50:59 geschlagen geben - Silber!

Zuvor hatte es bereits zwei Bronzemedaillen für das DSB-Team gegeben. Zunächst freuten sich die Juniorinnen Katrin MurcheJohanna Brandtund Marie Louis Meyer (FV SSZ Suhl) über Platz drei, der durch ein 47:39 gegen Tschechien erreicht wurde. Danach feierten die Junioren Jonas Bindrich, Jeremy Schulz, Johannes Kulzer einen echten Überraschungs-Coup, als sie die deutlich favorisierten Italiener mit 61:57 im Bronzematch bezwangen und fast schon Historisches schafften. Es war die erste Junioren-Mannschaftsmedaille seit 2003! Dementsprechend zufrieden war Möller mit dem Nachwuchs: „Durch konzentrierte Teamleistungen haben sich unsere jungen Sportler belohnt. Das war toller Sport!”

Im Mixed-Wettbewerb schafften es beide Junioren-Teams in der Besetzung Kathrin Murche/ Jeremy Schulz und Johanna Brandt/ Johannes Kulzer ins Finale der besten sechs Duos - dort verfehlten sie als Vierte (Murche/ Schulz) bzw. Fünfte eine Medaille knapp. Bei den Erwachsenen fehlten beiden Teams (Sonja Scheibl/ Paul Pigorsch und Katrin Quooß/ Andreas Löw) drei Treffer für das Finale.

Nun übernehmen die Skeeter, deren Wettkämpfe am 8. August beginnen.

Mehr Infos, Zeitplan und Ergebnisse findet ihr hier.

DSB-News/red
© Fotos: ESC

 

Kann wieder lachen - Juni­orin Marie-Louis Meyer

 

Freude über die Meda­illen beim Trapteam
 

https://www.tsbev.de/neuigkeiten/details/artikel/em-flinte-leobersdorf.html

EM Flinte Leobersdorf

[13.08.2018 10:30 : Kategorie: TSB]

 

Die deutschen Skeetschützen sorgten für einen tollen EM-Auftritt und gewannen vier Medaillen,

so dass sich die Gesamt­bilanz des Champio­nats mit sieben Medaillen in Trap und Skeet sehen lassen kann!

Aus Thüringer Sicht begeisterte uns besonders Nadine Messer­schmidt(FV SSZ), die nach der Babypause

auf Anhieb ihren Platz in der Euro­pä­ischen Spitze wiederfand. Im Einzel schaffte sie den Final­einzug und

beendete die Meister­schaften auf Platz sechs. Noch besser mit der Mannschaft- das Damen-Skeetteam in

der Besetzung Vanessa HauffNadine Messer­schmidt und Katrin Wiesl­huber hatte für das größte

deutsche EM-Glanz­stück gesorgt, als sie im Team-Wett­bewerb Silber gewannen. Erst im Finale war

gegen die Italienerinnen Schluss. Bundes­trainer Axel Krämer zeigte sich begeistert: „Das waren tolle

Team-Matches im neuen Format. Für uns Skeeter waren es völlig neue Eindrücke, denn bisher haben

wir noch keine Erfah­rungen sammeln können.” Damit nicht genug, ließ Nadine am Sonntag noch eine

Bronze­medaille mit Match­partner Sven Korte hinter Italien und Frankreich folgen. 

Vanessa HauffFelix Haase landeten mit 137 Treffern auf Platz 13. Im Einzel verpasste Vanessa Hauff

den Final­einzug nur knapp und wurde am Ende gute Achte.

Auch im Junioren-Mixed überzeugten die zwei deutschen Teams und erreichten gar beide das Finale.

Dort belegten Eva-Maria ReichertChristopher Honkomp Platz fünf und unser Suhler Mix 

Valentina UmhöferFelix Raab (beide FV SSZ) Platz vier in einem sehr ausge­glichenen Wett­bewerb.

Damit belegten sie exakt die Platzie­rungen, die sie auch nach der Quali­fikation inne hatten.

Spannend verliefen auch die Wettkämpfe bei den Junio­rinnen, und am Ende durften sich 

Maria KalixEva-Tamara Reichert und Valentina Umhöfer über Bronze freuen. Im packenden

kleinen Finale setzten sie sich knapp gegen die Slowakinnen durch.

In den Wettbewerben zuvor gewann Eva-Tamra Reichert Bronze im Einzel (Skeet Jun.n),

das Frauen-Trap-Team Silber sowie die Junio­rinnen mit Marie-Louis Meyer und Junioren Bronze

in den Trap-Team­wett­kämpfen.

Herzlichen Glückwunsch!

DSB-News/red

Bronze für die Juniorinnen mit Maria Kalix und Valentina Umhöfer (v.l.)

https://www.tsbev.de/neuigkeiten/details/artikel/em-flinte-leobersdorf-kopie-1.html

 

 

WM Quali Changwon

[01.08.2018 10:20 : Kategorie: TSB]

 

Sie haben es geschafft: Jonathan Mader, Christian Freckmann und Florian Jäger (v.l.)

Die Target Sprinter hatten ihre WM-Fahrkarten schon Ende Juni gelöst – mit Vorjahresweltmeister Micheal Herr und Junior Felix Elsner (beide SV Frankenhain) stehen zwei Thüringer im 6-köpfigen DSB-Aufgebot für die Weltmeisterschaften Anfang September in Changwon/Südkorea.

Am letzten Wochenende zogen die Pistolenschützen nach – mit vielen Emotionen und Höhen und Tiefen für die Thüringer Schützen. Die zweite WM Qualifikation stand auf dem Programm – für die Thüringer Schützen ein Heimspiel im SSZ Suhl.

Im Schnellfeuerbereich waren hinter dem bereits gesetzten Christian Reitz zwei Plätze bei den Männern zu vergeben, um die sich u.a. Christian Freckmann (Rockstedt) und Max Schenk (BSC Erfurt) bewarben und auch Junior Florian Jäger (SSZ Suhl) hatte noch gute Chancen.

Die Ausgangssituation stand für die Thüringer nach der ersten Quali recht günstig. Freckmann führte den Männerbereich nach der ersten Ausscheidung mit neun Ringen (nach Reitz – bereits feststehend), Jäger stand auf Rang zwei und hatte ebenfalls einen komfortablen Vorsprung von über 20 Ringen gegenüber Platz vier. Nach den beiden ersten Wettkampftagen in Suhl war dieser Vorsprung aufgebraucht und das Feld eng beieinander, so dass erst die allerletzte 5er Serie des Wettkampfes die Entscheidung bringen sollte. Freckmann und Oliver Geis bei den Männern setzten sich durch und auch Junior Florian Jäger schaffte den Sprung ins WM-Team! Nichts für schwache Nerven – aber Ende gut, alles gut!

Bei Jonathan Mader stellte sich die Situation anders da. Er stand auf Platz vier mit 12 Ringen Rückstand. Somit war klar, dass dieses Wochenende unter dem Motto Angriff stand. Konnte Mader im ersten Durchgang mit 566 Ringen eine solide Leistung abrufen, wurden dennoch aus den vormals 12 Ringen Rückstand nun 13. Am Tag zwei schaffte er es, diesen auf 8 Ringe zu reduzieren. Da half nur eins – der letzte Wettkampf musste taktisch mit vollem Risiko bestritten werden. Und es gelang und Jonathan qualifizierte sich als dritter Luftpistolenschütze in der Juniorenklasse für die WM. Somit dürfen nun unsere „Drei Musketiere” Freckmann, Jäger und Mader ihrem ersten WM Start entgegenfiebern – wir gratulieren!

Nach der Nervenanspannung auf dem Friedberg sagte Trainer Themsfeldt scherzhaft: „Wir haben die DSB-Sportler dieses Wochenende ins sonnige Suhl eingeladen. Mitgebracht haben sie als Geschenk sehr gute Ergebnisse. Das war so nicht vorgesehen. Beim nächsten Mal stellen wir wieder auf Schlechtwettermodus um” ;-)

Momentan sind also bereits fünf Thüringer für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Wir hoffen natürlich, dass nach der Nominierung der Flintenschützen die Zahl nach oben korrigiert wird. Diese kämpfen gerade im österreichischen Leobersdorf um die EM-Titel – mit einer starken Thüringer Beteiligung von sechs Sportlern. Als erstes drücken wir – natürlich neben unseren anderen Deutschen Trapschützen – besonders Junioren-Titelverteidigerin Marie-Louis Meyer die Daumen, die heute ihren Wettkampf beginnt. Die Skeeter sind dann nächste Woche dran – wir wünschen ihnen viel Erfolg!

 

http://www.tsbev.de/neuigkeiten/details/artikel/wm-quali-changwon.html (01.08.2018)

 

 
 
Wo Rudolf einst den Diesel zündete 
 
In Österreich beginnt am heutigen Mittwoch die Flinten-EM. Aus Thüringer Sicht befinden sich acht heiße Eisen im Feuer. 
 
Suhl – Die Marktgemeinde Leobersdorf in Österreich zählt knapp 5000 Einwohner und liegt etwa 50 Kilometer von Wien entfernt im niederösterreichischen Bezirk Baden. Rudolf Diesel, der 1897 den weltweit ersten Dieselmotor entwickelte, arbeitete zeitweise in der Leobersdorfer Maschinenfabrik und darf damit zu den bekanntesten Persönlichkeiten gezählt werden, die das kleine Städtchen einstmals beherbergte. In diesen Tagen geht es in Leobersdorf jedoch nicht um Abgaswerte, sondern um gute Ergebnisse für die Sportschützen in den Disziplinen Trap und Skeet. Im „Shooting Park Austria“ beginnen am heutigen Mittwoch die Wettkämpfe bei den Flinten-Europameisterschaften, die ihre Spannung unter anderem daraus beziehen, dass man sich für die WM qualifizieren kann, die im September in Südkorea über die Bühne geht. Die 24 Athletinnen und Athleten, die der Deutsche Schützenbund in das Nachbarland entsandt hat, bereiteten sich in den vergangenen Tagen bei tropischen Temperaturen an den Stützpunkten in Suhl und Schale vor. „Dabei ging es um den Feinschliff. Es wurde individuell gearbeitet und in den Kontrollen um jede Scheibe gekämpft“, berichtete Skeet-Bundestrainer Axel Krämer und ergänzte: „Das ist ein junges Team mit Leistungspotenzial, das wir bei der EM aufbieten.“ Uwe Möller, sein Trainerkollege bei den Trap-Schützen, betonte: „Wir gehen mit einer sehr homogenen Mannschaft an den Start.“ Klar ist, dass alle deutschen Flintenschützen, die sich in Leobersdorf unter den ersten 20 platzieren, ihre WM-Tickets sicher haben. „Die WM stellt den Höhepunkt im Wettkampfjahr dar, weil dort auch die ersten Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio vergeben werden“, sagte Möller. Das ist jedoch noch Zukunftsmusik. Zunächst geht es um EM-Medaillen und WM-Startplätze – auch für Sarah Bindrich (Trap/Frauen), Jonas Bindrich (Trap/Junioren), Titelverteidigerin Marie Louis Meyer (Trap/Juniorinnen), Vanessa Hauff, Nadine Messerschmidt (beide Skeet/ Frauen), Valentina Umhöfer, Maria Kalix (beide Skeet/Juniorinnen) sowie Felix Raab (Skeet/Junioren), die alle im Schießsportzentrum auf dem Suhler Friedberg trainieren und bis auf die Bindrich-Geschwister für den FV SSZ Suhl antreten.
 
 
Der Countdown läuft: Die Suhler Skeet-Juniorin Maria Kalix greift am 8. August erstmals in das Wettkampfgeschehen bei der EM ein. Foto: GerhardKönig
(Freies Wort vom 01.08.2018)
 
 

 

Skeet zieht

Von Thomas Sprafke

Suhl –„Das war gar nix“, sagte Felix Raab und Vereinskollegin Valentina Umhöfer meinte nur: „Zu viele Leichtsinnsfehler.“ Auch die Suhler Skeet-Talente blieben beim heimischen Junioren-Weltcup unter den Erwartungen. Für das bestes Ergebnis des Flinten-Trios sorgte Maria Kalix mit 101Treffern und Rang elf. Umhöfer wurde mit 98 Scheiben 15., für Raab blieb bei den Junioren mit101 Treffern nur Platz 43.Gold ging an die Slowakin Vanesa Hockova,die im Finale mit 52 Treffern einen neuen Junioren-Weltrekord aufstellte, sowie an Emil Kjelgaard Petersen aus Dänemark.

„Das hatten wir uns schon etwas anders vorgestellt“, bilanzierte Skeet Bundestrainer Axel Krämer aus Böhlen im Ilm-Kreis das Abschneiden der deutschen Athleten. Der erfahrene Coach hat am Stützpunkt in Suhl wieder eine starke Trainingsgruppe zusammengescharrt, zu der die Junioren Raab, Kalix und Umhöfer zählen. „Die Disziplin Wurfscheibe war vor einigen Jahren ziemlich flach hier in Suhl. Aber jetzt sind wir wieder auf dem richtigen Weg“, sagte Krämer. Skeet zieht.

Mit Vincent Haaga trainiert der aktuelle Vizeweltmeister im Bundesleistungszentrum auf dem Friedberg. Der 22-Jährige stammt aus Heringsdorf auf der Insel Usedom und gehört zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Oberhof. Höchstwahrscheinlich ab 1. Januar 2019 wird Haaga zum FV SSZ Suhl wechseln.

Zugpferde in der Frauen-Skeet-Gruppe sind die erfahrene Vanessa Hauff, die im Winter aus Stuttgart nach Thüringenwechselte, sowie Lokalmatadorin Nadine Messerschmidt aus Schmalkalden. Die 25-Jährige feierte nach der Geburt ihrer Tochter zuletzt ein glänzendes Comeback und qualifizierte sich wie Hauff überraschend für die Europameisterschaften Anfang August in Österreich. Im EM-Aufgebot der Junioren stehen Raab, Kalix, Umhöfer.

Fünf der zwölf für die Titelkämpfe nominierten Skeet-Spezialisten kommen also vom FV SSZ Suhl. Auf Valentina Umhöfer und Felix Raab wartet zuvor noch eine ganz besondere Herausforderung: Der Weltcup der Senioren in Tucson (USA), im glühend heißen Bundesstaat Arizona. Statt hoher Fichten wie in Suhl umzäunen dort riesige Kakteen den Schießstand, der direkt in einem Indianerreservat liegt. In Tucson werden im Sommer Temperaturen von über 40 Grad gemessen.

Schieß-Ballett: Während Maria Kalix Maß nimmt, imitieren zwei andere Schützinnen den Schuss. Foto: Gerhard König

(Freies Wort vom 29.06.2018)