Gut in Schwung

Nach dem Starttest und zwei Nominierungsrennen sind die Nachwuchsrodler bestens für die nationalen C-Jugendmeisterschaften aufgestellt. Die beginnen Ende Februar in Oberhof.

Oberhof –Mussten die zehn- bis elfjährigen Rodeleleven beim Startwettkampf mit Blick auf die neue Saison vor allem ihr technisches Können unter Beweis stellen, angefangen von perfekten Pinguinschlägen, Einnahmen einer schnellen Fahrlage und optimaler Kopfhaltung, ging es bei den Nominierungsrennen vom Jugendstart dann vor allem um schnelle Fahrzeiten. Und die sind eben nur zu erreichen, wenn die Technik stimmt, insbesondere die Fahrlage.

Dass sich dabeiSarah Marie Pflaume (RSV Schmalkalden)für diese Saison viel vorgenommen hat, demonstrierte die Elfjährige bereits beim Starttest. Sie glänzte bei allen Technikbewertungen und brachte es auf die Idealpunktzahl von 200Zählern. Damit zählt Pflaume zu den großen Favoritinnen, wenn Ende Februar in Oberhof die Deutschen C-Jugendmeisterschaften auf dem Programm stehen. Doch die Konkurrenz im eigenen Lager schläft nicht und so musste Pflaume beim ersten Nominierungsrennen hinter Josephine Buse (SV Ilmtal Manebach) und Antonia Platz (BRC 05 Friedrichroda) mit Rang drei zufrieden sein.

Zu den erfahrenen Pilotinnengehört auch Marlene Kieß(RT Suhl), die beim ersten Nominierungsrennen den vierten Platz belegte. Als24. Bei der Deutschen Meisterschaft (DM) 2018 hat sich die Suhlerin in dieser Saison neue Ziele gesetzt und möchte zur DM auf ihrer Heimbahn auf jeden Fall in die TopTen.

Beim zweiten Nominierungsrennen distanzierte Sarah Marie Pflaume dann ihre Konkurrentinnen mit Antonia Platz, Wencke Steif (RC Ilmenau) mit über einer Sekunde Vorsprung auf die Plätze. Marlene Kieß bestätigte mit Platz vier ihre gewonnene Stabilität und stellte das mit zwei gleichstarken Fuhren unter Beweis. Cosima Sorg, (RRC Zella-Mehlis), die noch zu den jüngeren Fahrerinnen in ihrer

Altersklasse zählt, belegte den 10. Platz und konnte sich damit noch vor der DM-Starterin Laura Schmidt (RT Suhl) platzieren.

Beiden Jungen war die Stärke der Piloten des RC Ilmenau nicht zu übersehen. Luca Theile und Jos Heinemann verwiesen beim 1. Nominierungsrennen ihre Konkurrenten Felix Menzel (BRC Friedrichroda) und Max Stammberger (RRV Sonneberg/Schalkau) mit einer guten halben Sekunde Vorsprung auf die Plätze. Das hatte Trainerin Kerstin Merten auch erwartet, gehörte Luca Theile bereits in der letzten Saison mit Platz fünf bei den Deutschen C-Jugendmeisterschaften zu den besten Pilotendes Freistaats.

Beim zweiten Nominierungsrennen schob sich dann noch Florian Wünscher (SV Ilmtal Manebach) in die Phalanx der Ilmenauer und Sonneberger und könnte durchaus auch bei der DM für eine Überraschung sorgen. Freuen kann sich aber auch Tim Hofmann vom Rodelteam Suhl, der sich mit Platz sieben beim ersten Nominierungsrennen und Rang neun beim zweiten Test einen Platz in der Landesauswahl sicherte und sich damit auch für die C-Jugend DM qualifizierte. Abe

Favoritin für Oberhof: Sarah Marie Pflaume. Foto: Theo Schwabe

 

Freies Wort vom 23.01.2019

 

 

 

 

Starker Auftritt der deutschen Nachwuchsrodler bei den Junioren-Europameisterschaften in St. Moritz

St. Moritz (bsd/17./19.01.2019) Vom 17. bis 19. Januar 2019 fand in dem Olympia Bob Run St. Moritz-Celerina in der Schweiz der vierte Juniorenweltcup der Rennrodler der Saison 2018/19 statt. Im Race-in-race-Modus wurden zugleich die 40. FIL Junioren-Europameisterschaften ausgetragen – mit dreimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze zeigten die deutschen Juniorenrodler des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland e. V. einmal mehr ihre herausragende Klasse in diesem Winter und traten mit einem überaus starken Mannschaftsergebnis auf.

Bei den Damen war die Berchtesgadenerin Anna Berreiter erneut die beste deutsche Starterin: Sie gewann sowohl in der Weltcup- als auch in der EM-Wertung die Bronzemedaille. Schneller waren an diesem Wochenende nur Verena Hofer aus Italien mit der Goldmedaille und Elina Vitola aus Lettland auf Platz zwei. Jessica Degenhardt (Platz 5), Merle Fräbel (Platz 6), Cheyenne Rosenthal (7. Platz) und Vanessa Schneider (10. Platz in der JWC-Wertung) platzierten sich ebenfalls mit tollen Leistungen in den Top Ten.

Bei den Herren setzte sich David Nößler an die Spitze: Mit 0,213 Sekunden Vorsprung gewann er JEM-Gold und verwies seinen Teamkollegen Moritz Bollmann auf den Silberrang. Florian Müller wurde in beiden Wertungen sehr guter Sechster, Mathis Ertel – der nur im Juniorenweltcup an den Start gegangen war – fuhr auf den zehnten Rang. Timon Grancagnolo wurde in der JEM-Wertung Elfter, im Juniorenweltcup landete er auf Rang zwölf.

Bei den Doppelsitzern feierten Hannes Orlamünder und Paul Gubitz ihren vierten JWC-Saisonsieg in Folge und sicherten sich zugleich JEM-Gold. Mit 0,732 Sekunden Rückstand platzierten sich Max Ewald und Jakob Jannusch auf dem Silber-Rang. 

Und auch in der Team-Staffel ließ die deutsche Mannschaft um Anna Berreiter, David Nößler sowie Hannes Orlamünder und Paul Gubitz definitiv nichts anbrennen: Mit 1,745 Sekunden Vorsprung sicherte sich das erfolgreiche Quartett Gold in der JEM-Wertung und gewann zudem den vierten Team-Staffel-Bewerb in Folge. Zweiter wurde das lettische Team, auf den dritten Platz fuhr Team Italien.

Als erste Junioren-Europameisterinnen der Klasse „Jugend A“ dürfen sich nun Anka Jähnicke und Saskia Schirmer feiern lassen – eine bemerkenswerte Leistung, da es für die beiden Mädels zudem der erste Jugendweltcup ihrer Karriere war. Mit 0,725 Sekunden Vorsprung gewannen sie vor den Teamkolleginnen Jessica Degenhardt und Vanessa Schneider, Dritte wurden die US-Amerikanerinnen Maya Chan und Reannyn Weiler. 

Im Doppelsitzer-Bewerb des Jugend A-Klassements sicherten Moritz Jäger und Valentin Steudte mit Bronze eine weitere JEM-Medaille für Deutschland. Henrik Altenhoff und Matteo Oberliessen wurden Sechste. 

Bei den Jugend A-Damen und Herren verpassten Laura Skel und Pascal Kunze nur knapp das Podest und wurden beide starke Vierte. Für Skel insofern ein super Ergebnis, da sie ursprünglich im Doppelsitzer gestartet wäre, sich aber ihre Partnerin Dietsch verletzt hatte.

Als nächstes Saison-Highlight stehen die 34. Juniorenweltmeisterschaften in Innsbruck/Igls auf dem Programm, die am 01. und 02. Februar auf der Tiroler Olympiabahn stattfinden.

https://www.bsd-portal.de/sport/rennrodeln/news/#3428

 

 

 

 

 

Der erste Sprung von der neuen Schanze

Gleich beim ersten Mal waren 68 Meter drin: Luca Geyer vom WSV08Lauscha durfte am Freitag die neu gebaute Jugendschanze am Oberhofer Wadeberg eröffnen. Der 16-jährige Schüler des Sportgymnasiums traf damit ziemlich genau die 70 Meter, für die die neue Schanze konzipiert ist. Der Neubau ersetzt die alte Wadebergschanze aus den Baujahren 1951-52, die 2015 aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste. Zum Training hatten die Oberhofer Nachwuchs-Springer nach Bischofsgrün und Klingenthal ausweichenmüssen. Foto: TWZ

 

Freies Wort vom 19.01.2019

 

 

 

 

Drei EM-Titel für Thüringer Rodel-Talente

St. Moritz –Der Thüringer Rodeln Nachwuchs fährt auch in dieser Saison erfolgreich in den Spuren der Olympia-Asse. Bei den Junioren- Europameisterschaften in St. Moritz rasten David Nössler vom RSV Schmalkalden und die Zella-Mehliser Doppelsitzer Hannes Orlamünder/Paul Gubitz sowie gemeinsam im Team-Wettbewerb mit Anna Berreiter (Berchtesgaden) zu Europameisterschafts-Gold.

EM-Silber sicherten sich Moritz Bollmann vom RRV Sonneberg/Schalkau und der Doppelsitzer Max Ewald/Jakob Jannusch vom Rodel-Team Suhl und RRV Sonnenberg/Schalkau. Die EM-Rennen wurden im Rahmen des Junioren-Weltcups gefahren. Für Orlamünder/Gubitz war das beim vierten Weltcup-Start der vierte Saisonssieg.

Bei ihrem Weltcup-Einstand im neuen Doppelsitzer-Wettkampf der weiblichen A-Jugend siegten Anka Jänicke/Saskia Schirmer (Berchtesgaden) vor der Altenbergerin Jessica Degenhardt mit Vanessa Schneider(Sonneberg/Schalkau).

Die Rennen in St. Moritz waren die offizielle Generalprobe für die Olympischen Jugendspiele im Januar 2020 in Lausanne, deren Wettbewerbe im Rennrodeln, Skeleton und Bob inSt. Moritz ausgetragen werden. Uj

 

Freies Wort vom 21.01.2019

 

 

 

 

Maria Gerboth beim Alpencup auf dem Podest

Schonach –Die 16 Jahre alte Schmiedefelderin Maria Gerboth hat beim Alpencup in Schonach mit Platz drei in der Nordischen Kombination für die beste Thüringer Platzierung gesorgt.

Im Gundersen Wettkampf mit einem Sprung und dem Skilanglauf über fünf Kilometer musste die Oberhofer Sportgymnasiastin nur Tagessiegerin Emma Volavsek (Tschechien) und Anna Jäkle aus Schonach den Vortritt lassen. Im Ziel lag Gerboth, die Sechste auf der Schanze und zweitschnellste Läuferin war,14,8 Sekunden hinter der Tschechin. Gerboths gleichaltrige Schulkameradin Emilia Görlich aus Lauscha wurde Achte.

Beim Sprint-Wettkampf am Sonntag mit nur halb so langer Laufstrecke siegte die Italienerin Annika Sieff. Gerboth (+1:35,8 Minuten) lief als Neunte ins Ziel. In der Alpencup-Wertung führt die Österreicherin Lisa Hirner mit 520 Zähler. Gerboth (282) ist Fünfte, Görlich (237) Achte.

Bei den Junioren hatten die Thüringer Kombinierer keine Chance auf Podestplätze. Der 19-jährige Adrian Gllareva (Schmiedefeld) war als 40. im ersten Wettkampf und 21. Beim zweiten Start jeweils Bester aus dem Freistaat. Niklas Pfeuffer (Schmiedefeld) kam auf die Position 51 und den 47. Platz. Für Lukas Rempt (Schmiedefeld) sprangen die Plätze 57 und 60 heraus.

Das Spezialspringen der Frauen gewann an beiden Tagen die Französin Josephine Pagnier. Maria Gerboth wurde 14. und 16. Nach zwölf Konkurrenzen führt die Österreicherin Hirner im Alpencup mit 661Punkten. Uj

Freies Wort vom 16.01.2019