DEUTSCHE RENNRODLERINNEN FEIERN EMOTIONALEN DOPPELSIEG IN ST. MORITZ

Am Ende eines dramatischen Wettbewerbs im Rennrodeln der Damen (Einzel) lag Goldmedaillengewinnerin Merle Malou Fräbel erst

überglücklich in den Armen ihrer Eltern, um danach ihren Erfolg ausgiebig zu feiern.

«Meine Eltern haben mir nur gesagt, dass sie sich riesig für mich freuen und dass sie mich lieben», so die junge Athletin aus Deutschland.

Dass die Emotionen der Freude an der historischen Bobbahn von St. Moritz überschäumten, war mehr als verständlich. Im zweiten

Wertungsdurchgang setzte sich Fräbel gegen ihre Landsfrau Jessica Doreen Degenhardt durch und erzielte mit 1:49,687 Minuten die

Gesamtbestzeit an diesem Vormittag. Im historischen Eiskanal erreichte sie dabei eine Spitzengeschwindigkeit

von 126,9 km/h.

Degenhardt lag am Ende 0,208 Sekunden hinter ihrer Teamkollegin. Die Bronzemedaille ging an die Russin Diana Loginova

in 1:49,966 Minuten.

«Es ist unglaublich», so Fräbel nach ihrem Erfolg. «Zwar hatte ich schon in den Trainingsläufen ein gutes Gefühl, was den

Wettkampf betrifft, doch hier am Ende zusammen mit Jessica auf dem Podium zu stehen, ist einfach grossartig.»

Jessica Doreen Degenhardt war mit ihrer Silbermedaille ebenfalls zufrieden. Die 17-Jährige hat viel investiert, um an den

Olympischen Jugend-Winterspielen Lausanne 2020 teilnehmen zu können.

«Neben der Schule trainiere ich ein- bis zweimal pro Tag», so die Zweitplatzierte. «Nachmittags steht dann wieder Lernen

auf dem Programm. Da ich auf die Sportschule gehe, lässt sich alles gut miteinander vereinbaren. Ausserdem erhalte

ich viel Unterstützung – von Lehrern und Freunden und natürlich von meiner Familie.»

«Ich liebe den Druck und das Gefühl, auf dem Schlitten den Eiskanal hinunterzufahren. Ganz geschmeidig fühlt sich das an.

Warum ich es so mag, weiss ich gar nicht. Vielleicht, weil es wie Fliegen ist».

Doch für Degenhardt bleibt keine Zeit zum Ausruhen: Nach dem Gewinn ihrer Silbermedaille galt ihre ganze Konzentration bereits

dem nächsten Wettbewerb: Am Samstag geht sie zusammen mit ihrer deutschen Teamkameradin Vanessa Schneider im Doppelsitzer

der Damen an den Start.

«Ich möchte auch morgen eine Medaille holen. Das wäre etwas ganz Besonderes, da der Doppelsitzer der Damen zum allerersten Mal

überhaupt im Olympiaprogramm steht. Ich möchte Geschichte schreiben. Heute habe ich bereits meine eigene Geschichte geschrieben,

doch ein Erfolg morgen wäre noch viel grösser.»

Den beeindruckenden deutschen Doppelsieg verfolgte eine Ikone des Rennrodelns live vor Ort: Tatjana Hüfner, Goldmedaillengewinnerin

bei den Olympischen Winterspielen Vancouver 2010, liess es sich nicht nehmen, ihre potenziellen Nachfolgerinnen anzufeuern.

«Deutschland hat ein sehr starkes Team», so Hüfner über den Erfolg von Fräbel und Degenhardt. «Bei einer derart starken Konkurrenz

ist jedes einzelne Training wie ein Wettkampf. Daher wissen die Athletinnen auch mit dem Druck umzugehen. Das macht Deutschland

im Rennrodeln meiner Meinung nach so stark.»

Vom Olympic Information Service

https://www.lausanne2020.sport/de/news/luge/deutsche_rennrodlerinnen_feiern_emotionalen_doppelsieg_in_st_moritz

19.01.2020

 

 

 

TANZENDES DUO SETZT DEUTSCHLANDS DOMINANZ IM RENNRODELN FORT UND HOLT SICH GOLD

BEI DEN DOPPELSITZERN DER FRAUEN

In Vorbereitung auf ihr Rennen im Doppelsitzer, das ihnen die Goldmedaille einbrachte, legten die deutschen Athletinnen hoch oben

am Start der Olympischen Bobbahn ein Tänzchen aufs Parkett oder wohl eher aufs Eis.

„Das machen wir immer“, erklärte Schneider. „Direkt vor dem Start tanzen wir. Das ist unser Ding, unsere Vorbereitung. Wir bleiben

dadurch locker, und locker heißt schnell.“

Ihre ausgelassene Vorbereitung zahlte sich aus. Deutschland raste mit einer Zeit von 1 Minute und 51,443 Sekunden auf seine fünfte

Medaille beim Rodelrennen zu. Degenhardt hatte bereits bei der Einzelveranstaltung der Frauen eine Silbermedaille gewonnen.

Germany's Jessica Degenhardt and Vanessa Schneider | Thomas Lovelock for OISphotos.com

Videostream: https://www.olympicchannel.com/de/video/detail/herren-einzel-damen-doppel-rennrodel-highlights-olympische-jugendwinterspiele-20/

Quelle:    https://www.lausanne2020.sport/de/news/rodeln/tanzendes_duo_setzt_deutschlands_dominanz_im_rennrodeln_fort_und_holt_sich_gold_bei_den_doppelsitzern_der_frauen

19.01.2020

 

 

Monobob: Harms sichert sich Bronze

Am vorletzten Wettkampftag der Youth Olympic Games in St. Moritz hat Monobob-Pilotin Harms dem Jugend

Team Deutschland eine weitere Medaille beschert.

Celine Harms fährt in Sankt Moritz zu Bronze bei den Olympischen Jugend-Winterspielen. Foto: Sandro Halank

Celine Harms hat sich beim Rennen im Monobob der Mädchen mit Bronze belohnt. Dass sie mit nur einer Hundertstel die

Silbermedaille verpasst hatte, störte Harms ganz und gar nicht. Die Monobob-Pilotin, die im ersten Lauf auf Platz zwei

gefahren war, überraschte sich selbst mit einem sensationellen Rennen. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet,

ich bin wirklich mega happy. Ich hatte den Plan, in die Top sechs zu kommen. Dass es wirklich Bronze geworden ist,

ist unbeschreiblich“, sagte Harms. Ihre Teamkollegin Maja Wagner schaffte es mit Platz vier nur knapp nicht auf die Medaillenränge.

Rene Thierfelder, verantwortlicher Trainer für Monobob in Sankt Moritz zeigte sich durchweg mit den Leistungen seiner

zwei Pilotinnen: "Es war ein sehr spannendes Rennen der Mädchen. Schade, dass es für Maja knapp nur zu Platz vier gereicht hat,

aber ich bin mit beiden Mädels total zufrieden. Sie haben beide ihre Leistung super in der Bahn abgerufen und sind wunderbar

gefahren. Wir sind rundherum glücklich." 

Quelle:  https://www.teamdeutschland.de/news/details/monobob-harms-sichert-sich-bronze

19.01.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Langlauf Sprint: Lara Dellit mit einem starken vierten Platz

Ein Tag nach einem guten Auftritt beim Langlauf Cross haben die deutschen Langläufer*innen bei den Olympischen

Jugend-Winterspielen auch im Sprint überzeugt.

 

Lara Dellit auf ihrem Weg zu Platz vier. Foto: Olympic Information Service

"Vier im Halbfinale, Eine im Finale, das ist eine tolle Ausbeute", freute sich Trainer Jens Filbrich daher auch über die Leistungen

seiner Schützlinge. Das beste Ergebnis lief Lara Dellit heraus, die es bis ins Finale schaffte, obwohl sie eigentlich eher eine

Spezialistin im klassischen Stil ist. Dort konnte sie dann allerdings nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Es

sprang aber ein hervorragender vierter Platz heraus.

„Ich bin schon ein wenig traurig, dass es nicht zu einer Medaille gereicht hat. Aber das ich ins Finale komme, hätte ich vorher

nicht gedacht", sagte Dellit nach dem Rennen. Ihre Kolleginnen Germana Thannheimer und Helen Hoffmann liefen bis ins Halbfinale.

Bei den Jungs schaffte es Elias Keck bis in die Vorschlussrunde, zum Finaleinzug reichte es aber nicht. Simon Jung und

Marius Kastner scheiterten im Viertelfinale.

Quelle:   https://www.teamdeutschland.de/news/details/langlauf-sprint-lara-dellit-mit-einem-starken-vierten-platz 19.01.2020

 

 

 

 

 

Die deutschen Skeleton-Fahrerinnen haben sich bei den Olympischen Jugend-Winterspielen

in St. Moritz auf die Podestplätze gekämpft.

Josefa Schellmoser holt Skeleton-Silber bei den Olympischen Jugend-Winterspielen. Foto: Sandro Halank

Josefa Schellmoser und Sissi Schrödl haben dem Jugend Team Deutschland bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in St. Moritz

weitere Medaillen beschert. Während Schellmoser mit nur drei Hundertstel Platz eins denkbar knapp verpasste, den sie sich zuvor

im ersten Lauf gesichert hatte, fuhr Schrödl auf Rang drei und verteidigte ihre Vorlaufposition. „Es war eine mega Stimmung

hier und dann noch eine Medaille zu holen, ist unglaublich“, sagte die Silber-Gewinnerin, deren Teamkollegin Schrödl mit dem

Podestplatz erst gar nicht gerechnet hatte: „Im Training lief es nie so gut, da kamen schon die ersten Sorgengedanken

auf. Aber zum Wettkampf sind die Gedanken ganz anders. Damit hat es ja dann auch geklappt.“

Mannschaftskollegin Nele Kaschinski zeigte im Vergleich zu den Trainingsläufen ebenfalls eine verbesserte Leistung und beendete

das Rennen auf dem zehnten Platz. „Nele hat auch ein super Ergebnis geliefert. Sie hat heute die beste Leistung der

vergangenen zwei Wochen gezeigt.“, konstatierte Anja Selbach, Skeleton-Bundestrainerin für den Jugendbereich.

Insgesamt zollte Selbach ihren Athletinnen großen Respekt: „Dass sich die Mädels nach den durchwachsenen Trainingsleistungen

dermaßen zusammengenommen haben, zwei solche Läufe fahren und dann mit zwei Medaillen Heim gehen, ist Weltklasse.“

Morgen geht es in Sankt Moritz mit den Skeleton-Wettbewerben der Männer weiter.

Quelle:  https://www.teamdeutschland.de/news/details/skeleton-maedchen-feiern-silber-und-bronze  19.01.2020