National zweimal ganz vorn

Die Nachwuchs-Rennrodler aus Zella-Mehlis und Suhl räumten in der A-Jugend-Klassebei den wichtigsten nationalen Rennen die Siege ab.

Zella-Mehlis/Suhl –Nachdem Thomas Jaensch (RRC Zella-Mehlis) sein erstes und wichtigstes Saisonziel, sich für das deutsche A-Jugend-Weltcupteam zu qualifizieren, problemlosgemeistert hatte, stellte er nun sein Leistungsvermögen auch beim Deutschen A-Jugend-Cup in Altenberg und kurz darauf mit dem Gewinn des deutschen Meistertitels in Königssee unter Beweis. In beiden wichtigen Leistungsüberprüfungen hatte der 16-Jährige die Konkurrenz aus Bayern und Sachsen fest im Griff und erfüllte damit die Normen als C-Kader, um weiterhin im Leistungskader sowohl des deutschen als auch des thüringischen Verbandes neue Leistungstore aufstoßen zu können. Die sportlichen Glanzpunkte setzte Jaensch aber bei den vier Nachwuchs-Weltcuprennen in Königssee, Innsbruck-Igls, Altenberg und Oberhof. Nach seinem Sieg in Königssee und Platz drei in Altenberg sowie dem zweiten Rang in Oberhof leistete er sich nur in Igls mit Platz 15 einen Ausrutscher. Am Ende heimste der Zella-Mehliser 281 Punkte ein und wurde Fünfter der Weltcupwertung. Da kann der Schützling von Karsten Albert optimistisch der neuen Saison entgegensehen.

Auch beim Doppel top

Um Anschluss an die Spitze war Elias Fleischmann (RT Suhl) bemüht. Als jüngerer A-Jugend-Pilot gelang das dem 14-Jährigen schon recht gut. Während er beim Cup auf Platz sieben kam, sprang bei der Deutschen Meisterschaft der achte Platz heraus. Dominant sowohl im Cup als auch bei der Deutschen Meisterschaft waren die Doppelsitzer Max Ewald (RT Suhl)und Jacob Jannusch (RRVSonneberg/Schalkau). Sie erkämpften bei beiden Wettkämpfen die Trophäen und knüpften damit an ihre erfolgreichen Weltcuprennen an. Die beste Weltcup-Platzierung hatte das hoffnungsvolle Doppel in Altenberg mit Platz drei erkämpft. Scw

Der Suhler Max Ewald (rechts)und sein Untermann Jakob Jannusch (Sonneberg/Schalkau) gewannen in der A-Jugend das Meisterschaft-Pokal-Double. Foto: scw

Freies Wort vom 04.03.2016

 

 

Im Eiltempo durch die Loipe

Katrin Enders vom SWV Goldlauter-Heidersbach gehörte zu den Titelträgern bei der Freistil-Landesmeisterschaft im Skilanglauf, die am Samstag im Rahmen der traditionellen Otto-Wahl-Läufe bei erstaunlich guten Schneeverhältnissen auf der Strecke an der Oberhofer Bundeswehrkaserne über die Bühne gingen. Sie triumphierte in der Altersklasse 46 über fünf Kilometer. Insgesamt gingen sechs Titel an die Starter vom Ski- und Wanderverein, denn auch Tom Emilio Wagner (U 12), Felix und Fabienne Schlegelmilch (U 13), Jörg Zobirei (M 36) und Michael Cebulla (M 41) nahmen Gold in Empfang. Hinzu kamen je eine Goldmedaille für den SC Motor Zella-Mehlis (Melanie Schäfer/Juniorinnen) und den WSV Oberhof 05 (Lisa Lohmann/U 16).  

Freies Wort vom 02.03.2016

 

 

Biathlon mit spezieller Sprint-Premiere

Beim Deutschlandpokal inklusive Jugendcup herrschte am Wochenende Hochbetrieb in Oberhof.

Gewimmel in Oberhof: Massenstart der 18- und 19-jährigen Biathletinnen beim Deutschlandpokal und Jugendcup in der Skiarena am Grenzadler. Fotos: König

Oberhof – „Gemeldet: 187, in der Wertung: 187“ – so hieß es, unter der Rubrik „aus dem Kampfrichterprotokoll“, scheinbar lapidar im Resultatedienst der Oberhofer Biathlon-Wettbewerbe des Wochenendes. Gemeint ist damit die Zahl der Aktiven beim Deutschlandpokal, der samt DSV-Jugendcup am Samstag und Sonntag in der Skiarena am Grenzadler über die Bühne ging. Es herrschte also wieder einmal dichtes Gedränge, und umso wichtiger war es, „dass die äußeren Bedingungen gut waren“, wie Wettkampfchef André Hellmundt vom Ausrichterverein SV Eintracht Frankenhain befand. „Das Wetter hat uns in die Karten gespielt, ich hatte das Gefühl, dass die Aktiven sehr zufrieden waren.“ Der Dank galt den knapp 60 Vereinsmitgliedern, die rundum alles bewerkstelligten.

Neu war für die Kampfrichter, die noch Verstärkung aus anderen Vereinen erhielten, die erstmals in Oberhof ausgetragenen Kurzsprints mit einem Prolog und anschließenden Finals. Dabei werden je nach Altersklasse zunächst drei bis vier Kilometer mit zweimal Schießen absolviert, ehe in den Finals nur noch Strecken von reichlich einem Kilometer ohne Schießübung anstehen. Erstmals gab es diese Art Wettkampf im vorigen Winter in Altenberg, Oberhof ist erst der zweite Versuch.

Sportlich glückte aus Thüringer Sicht nicht alles wie gewünscht. Vanessa Voigt (Rotterode) in der AK 18/19 und Juniorin Theresa Straßberger (Oberhof) sorgten für die beiden einzigen Siege der Gastgeber. Das Duo gewann jeweils im Massenstart. Massenstart-Zweiter wurde Pascal Heß (Scheibe-Alsbach/AK 18/19), dritte Plätze gab’s für Junior Erik Weick (Frankenhain) und Marie Heinrich (Großbreitenbach) bei den Frauen. Tags zuvor waren die beiden auch schon Dritte in den Sprintrennen geworden. Dritte im Sprint wurde zudem Juniorin Sabrina Kahl (Großbreitenbach). Zweite Sprint-Plätze steuerten Juniorin Helene Theresa Hendel (Oberhof) und Tim Wolter (Luisenthal/AK 16) bei.

Am kommenden Wochenende findet der Deutschlandcup im Rahmen der Deutschen Juniorenmeisterschaften in Schwarzwald-Ort Notschrei seinen Abschluss. rd/uj

Massenstart-Siegerin Theresa Straßberger vom WSV Oberhof.

 

Freies Wort vom 29.02.2016

 

 

Dünkel dominiert im Wohnzimmer

Oberhof – Bei zumindest am Samstag hervorragenden Bedingungen konnte am vergangenen Wochenende der in Lauscha und Brotterode abgesagte Wettkampf der Deutschlandpokal-Wertung der Nordischen Kombinierer in Oberhof stattfinden.

In ihrem „Wohnzimmer“, der Schanze am Kanzlersgrund und der Loipe in der Ski-Arena, konnten sich die Thüringer Starter glänzend in Szene setzen und erkämpften mit drei Gold- und drei Bronzemedaillen sowie sechs Plätzen unter den besten Sechs hervorragende Platzierungen. Die beste Leistung zeigte dabei Michael Dünkel vom SWV Goldlauter, der an beiden Tagen den Gesamtsieg und die jeweiligen Einzelsiege in den Wertungen der Junioren und Senioren erringen konnte und damit dieses Wochenende souverän dominierte. Mit dem Sprung auf die Tagesbestweite von 103 Meter und der Bestzeit im 10-km-Lauf und über eineinhalb Minuten Vorsprung auf seine Verfolger hatte Dünkel schon am ersten Tag geglänzt. Lohn dafür ist sein Einsatz am kommenden Wochenende, wenn sich Dünkel beim Schwarzwaldpokal auch in internationalem Rahmen behaupten darf. Auf Platz zwei in der Gesamtwertung und Rang eins der Altersklasse J17 kam Willi Hengelhaupt vom SC Motor Zella-Mehlis. Max Holland vom SV Biberau, Tim Czossek vom WSV Oberhof und Adrian Gllarewa vom WSV Schmiedefeld belegten in ihren Altersklassen jeweils den dritten Platz.

Pocket-Sprung

Am Sonntag, dem abschließenden Tag dieses Deutschlandpokals, gewann Michael Dünkel auch den Sprintwettkampf und kontrollierte in der Loipe das Feld von vorn weg. Den vorausgegangenen sogenannten Pocket-Sprung vom Samstag, der aufgrund der Windabsage vom Sonntag für die Wertung hinzugenommen worden war, hatte er nicht optimal erwischt, so dass der Goldlauterer nicht mit ganz so großem Vorsprung an den Start gegangen war. Letztendlich gewann Dünkel aber auch hier die Gesamt- und Altersklassenwertung. Auch Max Holland konnte mit toller Laufleistung erneut überzeugen, ist nach seinem vierten Rang nun Zweiter in der Gesamtwertung des Deutschlandpokals und hat vor den zwei abschließenden Wettbewerben am kommenden Wochenende in Ruhpolding gute Chancen auf den Pokal.

Die guten Leistungen der Thüringer wurden durch die jüngsten Starter, jene der Jugend 16, mit den beiden Schmiedefeldern Felix Klauke auf Platz vier und Adrian Gllarewa auf Platz sechs abgerundet. Baa

Freies Wort vom 01.03.2016

 

 

Weltmeisterliche Gymnasiasten

Das Sportgymnasium Oberhof hat Thüringen und Deutschland alle Ehre gemacht. Die beiden Mannschaften der Jahrgänge 1999-2000 sowie 1998-1999 haben die Internationalen Schulweltmeisterschaften im italienischen L‘Aquile jeweils als Gesamtsieger beendet. Zudem gab es im Einzel Gold für Paul Gräf, Silber für Niklas Stange, sechs Top-Ten-Plätze sowie Gold und Bronze in der Staffel.

Erste Reihe von links: Domenik Brückner, Paul Gräf, Till Ruhmann, Martin Becker; zweite Reihe von links: Malik Scheler, Paul Schlegelmilch, Niklas Stange, Paul Schönewald und Trainer Steffen Pollack.

 

Freies Wort vom 28.02.2016